Macron kündigt vorgezogene Parlamentswahlen nach Wahlschlappe an
Rechtsnationale Partei gewinnt Europawahl
Nach der deutlichen Niederlage seiner Partei "Renaissance" bei der Europawahl hat der französische Präsident Emmanuel Macron angekündigt, das Parlament aufzulösen und vorgezogene Parlamentswahlen abzuhalten.
Wahlsieger Rassemblement National
Hochrechnungen zufolge ging die rechtsnationale Partei Rassemblement National als klarer Sieger aus der Europawahl hervor. Macron, der als politischer Rivale von Rassemblement-National-Chefin Marine Le Pen gilt, reagierte auf die Wahlschlappe mit einer Ansprache an die Nation.
Regierungspartei verliert Sitze
Macrons Partei Renaissance verlor bei der Europawahl deutlich an Stimmen und landete hinter dem Rassemblement National auf dem zweiten Platz. Dies ist ein herber Rückschlag für Macron, der erst 2017 zum Präsidenten gewählt wurde.
Neuwahlen sollen Mehrheit sichern
Macron begründete seine Entscheidung für vorgezogene Parlamentswahlen damit, dass er eine klare Mehrheit im Parlament benötige, um seine Reformpläne umsetzen zu können. Er rief die Franzosen dazu auf, bei der Wahl ihre Stimme abzugeben, um "die Zukunft Frankreichs zu entscheiden".
Reaktionen auf die Ankündigung
Die Ankündigung von vorgezogenen Parlamentswahlen stieß auf gemischte Reaktionen. Einige Beobachter sehen darin einen klugen Schachzug Macrons, um seine Machtposition zu stärken. Andere befürchten, dass die Wahlen die politische Spaltung in Frankreich weiter verschärfen könnten.
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